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Fastenzeit
Überblick über verschiedene Angebote der Fastenzeit
Gottesdienste der Fastenzeit im Katharina Aktuell unter Service bzw. Aktuelles
Diakon Klaus Elfert bietet für die Fastenzeit zwei Gestaltungsformate:
Bei den „Exerzitien im Alltag“ gibt es wöchentliche Impulse, Ideen und
Anregungen für die täglichen Auszeiten. Unter dem Leitwort „Im
Unterwegssein – zum Leben berufen“ stehen die Materialien ab 01. März zur
Verfügung, jede/r bestimmt Startpunkt und Tempo selbst. Angeboten
werden dazu nach Absprache wöchentliche Austauschtreffen (ggf. auch als
Einzelgespräch). Bitte bei Diakon Elfert anmelden und angeben, ob Sie das
Material in der Kirche abholen oder per Mail erhalten möchten.
Das zweite Angebot sind die „1, 3, 5 oder 2, 4, 6 – Impulse“, die vom 05. März
bis 21. April jeden zweiten Morgen als Hoffnungsimpuls, Gedanke, Bild, Lied
per Mail oder WhatsApp bei Ihnen eintreffen – als kleine Wegbegleitung
durch die Zeit. Interesse? Dann senden Sie eine Mail / Nachricht einfach nur
mit dem Wort „Impuls“.
Klaus Elfert (Seelsorger am St. Joseph-Stift) (familieelfer t@yahoo.de / 0173
830 56 13
Ferienfreizeit der Pfarrei
Die Kosten pro Teilnehmer werden bei ca. 295 bis 340 Euro liegen. Es gibt einen Geschwisterrabatt. Eine Unterstützung, wenn der Betrag zu hoch ist, ist nach Absprache möglich.
neuer Bischofs von Osnabrück
In einem feierlichen Gottesdienst mit rund 1000 Gästen wurde Bischof Dominicus am 8. September als neuer Bischof von Osnabrück eingeführt.
Weitere Informationen, Bilder und Videos
Das Domkapitel von Osnabrück hat gewählt und Papst Franziskus hat Dr. Dominicus Meier OSB zum neuen Bischof von Osnabrück ernannt. Hier weitere Informationen:
Cityseelsorge Resonanzraum
Die katholische City-Seelsorge in Bremen hat sich neu aufgestellt. Sie firmiert jetzt unter dem Namen “Resonanzraum”. Was sich dahinter verbirgt, ist auf der Homepage unter www.resonanzraum-bremen.de zu erfahren:
– Angebote zu Kirche und Kino
– Glaubenskurse für Erwachsene
– die Philosophie-Werkstatt
– Exerzitien im Alltag
Die Homepage gibt einen Überblick über die Veranstaltungen, und auch Anmeldungen sind darüber möglich. Angesprochen sind alle, die sich für Spiritualität, Kunst und Philosophie interessieren. Auch die drei Mitarbeitenden – Martin Bruns als Leiter sowie Dekanatsreferent Christoph Lubberich und Gemeindereferentin Anja Wedig – stellen sich vor.
“Für Menschen, die sich und die Welt tiefer verstehen wollen, bietet der Resonanzraum zahlreiche Veranstaltungen an”, heißt es auf der Homepage. “Dabei orientieren wir uns an den aktuellen gesellschaftlichen Themen und den grundlegenden Fragen des Menschseins.”
Umbau bei St. Johann und neue katholische Kita im Schnoor
Umzug von der Kolpingstraße direkt an die Propsteikirche St. Johann
Rund um die Propsteikirche St. Johann im Schnoor wird es ab Juli 2023 mehrere Veränderungen geben.
Auf der Seite des Kirchengemeindeverbandes gibt es einige Informationen zum Umbau
Geistliches Leben OS
Dies ist eine neue Webseite vom Bereich „Geistliches Leben“ des Bistums Osnabrück. Es soll regelmäßig über anstehende Angebote von geistlichen Tagen und Exerzitien informiert werden; so z. B. über das Pilgern im Norden im Sommer und den Lesetag zum Thema „geistlicher Missbrauch“ im Herbst. Auch Materialien wie z. B. die Exerzitien im Alltag „Weiter-Grund“ oder der Studientag zum Thema „Geistlicher Missbrauch“ sind dort zu finden.
Anmeldung zur Firmung im Juli 2023
Anmeldeschluss am 4. Juni 2023
Aktuelles
Aktuelle Informationen finden Sie im katharinaaktuell unter der entsprechenden Rubrik
Hygienemaßnahmen und Regeln für Gottesdienste
Alle unsere Gottesdienste werden zugangsbeschränkt gefeiert. Sie müssen sich vorher – ausschließlich telefonisch – unter Angabe von Name, Vorname, Anschrift und Telefonnummer/Email in einem der Pfarrbüros anmelden. Eine Anmeldung ist jeweils bis freitags, 12.00 Uhr möglich.
Das Pfarrbüro St. Ursula erreichen Sie: Mo, Di, Mi und Fr von 10.00-12.00 Uhr, sowie Do von 15.00-17.00 Uhr unter 0421 – 21 45 92
Das Pfarrbüro St. Georg erreichen Sie: Mo, Di, Do und Fr von 10.00-12.00 Uhr, sowie Mi von 15.00-17.00 Uhr unter 0421 – 23 60 28
Personen, bei denen offensichtlich eine akute Atemwegserkrankung und/oder grippeähnliche Symptome vorliegen, werden nicht zu den Gottesdiensten zugelassen.
Das Tragen einer Mund-Nase-Bedeckung ist notwendig.
Bitte folgen Sie vor Ort den Anweisungen der Ordner*innen.
Der Bischof weist darauf hin, dass es in der derzeitigen Situation für Katholiken keine Verpflichtung zum Besuch von Gottesdiensten im Sinne der Sonntagspflicht gibt. Als Alternative empfiehlt der Bischof die Nutzung medialer Gottesdienstangebote und das persönliche Gebet.
Technische Hinweise zu Videokonferenzen
Viele unserer Veranstaltungen, Gottesdienste und Sitzungen, finden jetzt im Netz statt, als Stream oder als Videokonferenz.
Nicht allen sind diese Mittel so vertraut, deshalb hier eine kleine Handreichung. 🙂
Streams sind Veranstaltungen, bei denen primär zugehört wird. Streams sind eine live-Veranstaltung. Eine Beteiligung ist immer im Chatfenster möglich, das ist ein Spalte am rechten Rand des Browserfenster, in die man Texte tippen kann, die dann alle, die den Stream verfolgen, auch sehen können.
St. Katharina streamt auf twitch.tv/cathsocmedia
Videokonferenzen sind Veranstaltungen, bei denen sich die Teilnehmer*innen aktiv beteiligen können, auch sie sind eine live-Veranstaltung. Dazu braucht das Endgerät, das ihr dazu nutzt (Desktop, Laptop, Tablet, Smatphone), ein Mikro (und evtl. eine Kamera).
Wenn man daran teilnimmt, sollte man möglichst im WLAN eingeloggt sein oder (bei mobilen Endgeräten) über einen Tarif mit ordentlich Datenvolumen verfügen. Wenn eure Internetleitung eher schwach ist, hilft es, die eigene Kamera auszuschalten (s.u.).
St. Katharina nutzt für Videokonferenzen das Programm Zoom. Dabei hat jede Veranstaltung eine eigene Internetadresse (URL). Einfach bei der Veranstaltungsankündigung auf den Link klicken, dann landet man automatisch an der richtigen Stelle.
Zoom funktioniert im Browser, aber viel bequemer ist es mit der App (bzw. dem Programm), die es für alle Endgeräte gibt. Sie kann hier heruntergeladen werden: https://zoom.us/download#client_4meeting
Es ist sinnvoll, sie installiert zu haben, bevor man eine Videokonferenz besucht.
Netiquette bei Videokonferenzen
Videokonferenzen unterliegen ein paar technischen Besonderheiten (verzögerte Übertragung), die u.a. damit zu tun haben, dass nicht alle Menschen schnelle Internetleitungen haben.
Deshalb ist es wichtig, gerade wenn wir online miteinander beten wollen oder uns besprechen, ein paar Dinge zu beachten:
- das eigene Mikro bleibt erstmal ausgeschaltet, es sei denn, ich möchte etwas sagen (bei großen Gruppen warte ich, bis der/die Moderatorin mir das Wort erteilt).
Das eigene Mikro bleibt auch ausgeschaltet, wenn wir gemeinsamen singen oder Texte sprechen (das ist schade, aber es geht nicht anders, weil das Programm sonst nicht weiß, welchen Ton es übertragen soll und dann chaotisch zwischen der einzelnen Sprecher*innen hin- und herhüpft). Wenn wir mit verteilten Rollen beten, hat immer nur der/die Sprecher*in ihr Mikro an.
Und so geht’s:
Unten links im Browser oder Programmfenster seht ihr diese Schaltfläche. Er bedeutet: euer Mikro ist angeschaltet. Um es auszuschalten, bitte einmal auf diese Schaltfläche klicken (bei Mobilgeräten: tippen)
So sieht die Schaltfläche aus, wenn euer Mikro ausgeschaltet ist. Zum Sprechen: einmal draufklicken (tippen) und euer Mikro ist aktiv.
Genauso funktioniert es für die Kamera. Wenn ihr diese Schaltfläche seht, ist eure Kamera aktiv. Wenn ihr draufklickt (bzw. tippt), wird sie ausgeschaltet.
Sieht die Schaltfläche so aus, ist eure Kamera ausgeschaltet. Ein Klick oder Tipp darauf schaltet die Kamera an.
- Anmerkungen gehören in den Chat
Vor allem, wenn wir gemeinsam online Gottesdienst feiern, ist es hilfreich, Anmerkungen in das Chatfenster zu tippen und nicht direkt ins Mikro zu sprechen
Und so geht’s:
Unten, relativ weit rechts in der Menüleiste seht ihr diese Schaltfläche. Ein Klick (oder Tipp) darauf blendet rechts eine neue Spalte ein, das Chatfenster. Dort erscheinen alle Texte, die die Teilnehmer*innen eintippen.
Am unteren Rand des Chatfensters könnt ihr eure Texte eintippen. Mit der Enter-Taste schickt ihr diese ab und sie erscheinen oben drüber im Chatfenster, damit alle sie lesen können.
Für alle Fragen:
Ruft mich an, schickt mir eine Email oder kontaktiert mich über die gängigen Messenger…
Elaine Rudolphi
0151 / 229 86 388
e.rudolphi@st-katharina-bremen.de
Skype: Elaine Rudolphi
Pfarrbrief März-April 2020
Hier klicken zum Herunterladen: Pfarrbrief März-April 2020 (PDF)
Pfarrbrief Februar 2020
Hier klicken zum Herunterladen: Pfarrbrief St. Katharina – Februar 2020 (PDF)
Pfarrbrief Dezember 2019 – Januar 2020
Hier klicken zum Herunterladen: Pfarrbrief Dezember 2019 – Januar 2020
Pfarrbrief November 2019
Hier klicken zum Herunterladen: Pfarrbrief November 2019 – Pfarrei St. Katharina (PDF)
Pfarrbrief Oktober 2019
Hier klicken zum Herunterladen: Pfarrbrief Oktober 2019 (PDF)
Pfarrbrief September 2019
Hier klicken zum Herunterladen: Pfarrbrief September 2019 (PDF)
wieder in Deutschland
Am 8. August sind wir in Quito losgeflogen und gestern nachmittag wieder alle gut in Deutschland angekommen.
Danke an alle, die uns auf verschiedene Weise unterstützt haben.
Fotos der letzten Tage
im Zentrum von Quito mit Cynthia, Ex-Chefin der Jugendbewegung CEFA
die beiden Schlüsselanhänger von Nikol
Gruppenfoto in Salinas de Guaranda
Käserei in Salinas de Guaranda
an einem Wasserfall mit Schwimmbecken in Cayambe
der Chimborazo ohne Wolken
Käse aus Salinas de Guaranda
Schokoladenmanufaktur in Salinas de Guaranda
Wollefabrik in Salinas de Guaranda
Dorfplatz in Salinas
am Wasserfall Pailon del Diablo in Baños
Ritual mit Früchten am Wasserfall in Cayambe
Vorbereitung für Canopying in Baños
am See Yaguarcocha
der Berg Fuya Fuya, den wir hochgestiegen sind
in der Gemeinschaft in Santa Barbara beim indigenen Ritual mit Clara
Aufstieg auf den Fuya Fuya
mit Cynthia in Cuicocha
bei der indigenen Hebamme
am Cuicocha
in der indigenen Hebammenstation
der See Mojanda unterhalb des Fuya Fuya in der Provinz Imbabura
Aufstieg vom Wasserfall, wo wir den indigenen Shamanen getroffen haben
Clara beim Ritual
Aufstieg auf den Fuya Fuya
auf dem Cuicocha
in der Hebammenstation
in Pucahuaico, ein Ausschnitt aus dem Gemälde des Friedensnobelpreisträgers Adolfo Perez Esquivel mit der Kirche von Pucahuaico
in der Kirche sind die Fenster indigene Märtyrer und Kämpfer für die Freiheit und die Befreiung der Natur und der Indigenen. Hier ist Atahualpa zu sehen.
mit der Jugendgruppe in Pucahuaico, Hamed berichtet von seinem Lebensalltag
Dolores Cauguanco und Jumandi
Daquilema
in der Küche von Pucahuaico
in der Kirche von Pucahuaico; Christus mit Poncho und der Tabernakel als Choza, als traditionelle Wohnort der Indigenen
Gruppenfoto in Pucahuaico mit Monseñor Leonidas Proaño. Auf dem Gemälde steht Die Gefahren des Kampfes teilen, um in Gerechtigkeit und Freiheit zu leben …
die Kirche in Pucahuaico wurde nach den Vorstellungen von Monseñor Leonidas Proaño gebaut; es sollte eine klare Aussicht geben auf den Taita Imbabura
in der Küche von Pucahuaico
Clara stellt in der Jugendgruppe ihr Leben vor, rechts Surimana von der Fundacion Pueblo Indio del Ecuador
Joaquin Andrade
Blick auf das Grab von Monseñor Leonidas Proaño
Pamela berichtet von ihrem Leben
Manuela Leon
Kirche und Innenhof in Pucahuaico
wir feiern gemeinsam Gottesdienst in Pucahuaico mit Fabian Vasquez; eine andere Erfahrung von Kirche im Bewusstsein der indigenen Kämpfe, im Bewusstsein einer anderen als der sonst in Ecuador üblichen Kirche, einer möglichen und realen Kirche wie die die Leonidas Proaño, Prophet der lateinamerikanischen Kirche, sie mit den Menschen zusammen gelebt und gestaltet hat
Blick auf das Gemälde von Adolfo Perez Esquivel in der Kirche von Pucahuaico
Ruminahui und Manuela Leon
Gruppenfoto mit der Kirche von Pucahuaico
Gruppenfoto mit der Jugendgruppe und zwei Cefistas
Monseñor Leonidas Proaño
die Chakana, die eine große Bedeutung für die indigenen Völker hat mit dem Zitat von Tupac Amaru bevor er von den Spaniern ermordet wurde: Ich werde wiederkommen und ich werde Millionen sein
Luis berichtet von seinem Leben
in der Küche von Pucahuaico
Ab in den Norden
Am 31.07. fuhren wir entspannt los in den Norden. Unser Ziel war die Stadt Otavalo. Ausruhen war nicht angesagt, direkt nachdem wir im Hostel eingecheckt hatten, sind wir nach Ibarra gefahren und haben dort ein wahnsinnig leckeres Eis gegessen. Der Ein oder Andere hat noch ein zweites Mal nachbestellt. Von dort aus ging es direkt weiter nach Yaguarcocha. An dem so genannten Blutsee trafen wir zwei Freunde von Florian. Nikol hatte für jeden zwei selbst gemachte Schlüsselanhänger dabei, einen Granaderos de Tarqui (Soldat der Befreiungsarmee von Bolivar und Sucre gegen die Spanier) und einen Condor (das Wappentier der Anden und Tier des Wappens von Ecuador). Zurück in Otavalo besuchten wir den Kunsthandwerk-Markt, der größte in Ecuador. Wir versuchten uns mal mehr, mal weniger erfolgreich im Handeln. Doch am Ende hatte jeder eine Tüte voller Souvenirs und Mitbringsel. Erschöpft von dem aufregenden Tag gingen wir in einem vegetarischen Restaurant essen und danach ins Bett.
Nach einem leckeren Frühstück im Hostel wurden wir von der Reiseorganisation „Runa Tupari“ abgeholt. Unser erstes Ziel war ein indigener Schamane, der mit Clara ein Reinigungsritual durchführte. Ohne zu wissen was sie erwartet, meldete sie sich freiwillig und wurde daraufhin in einem Wasserfall mit Wasser übergossen, mit Öl und Alkohol angespuckt, mit Tabak angepustet und freute sich danach auf eine Dusche. Gegen Nachmittag besuchten wir eine indigene Hebamme. Sie zeigte uns anhand eines lustigen Schauspiels wie indigene Kinder bei ihr zur Welt gebracht werden. Nach dem Mittagessen fuhren wir zur Insel Cuicocha, auf der ganz viele Meerschweinchen zuhause sind. Die Insel liegt in einem aktiven Vulkankrater und wir hatten die Möglichkeit sie mit einem Bot zu umfahren. Es war atemberaubend. Am Abend wurden wir zu unseren Gastfamilien nach Tunibamba gebracht. Jeweils zu zweit, oder zu dritt lebten wir zwei Nächte bei sehr netten und warmherzigen Indigenen.
Am nächsten Tag gab es am Morgen typisch indigenes Frühstück. Natürlich alles selbstgemacht und aus dem eigenen Garten. Am Vormittag stand die Wanderung auf den „Fuya Fuya“ an. Dieser ist ca. 4260 Meter hoch. Nach dem anstrengenden Aufstieg folgte das Mittagessen. Am Nachmittag bekamen wir nochmals die Chance unsere Handelskünste auf dem Markt in Otavalo zu beweisen. Wieder zurück bei unseren Gastfamilien, zeigte uns die Gastmutter von Clara und Franziska wie sie den Salat auf ihrem Feld erntet. Wir halfen ihr natürlich ein wenig dabei. Nach dem Abendessen versammelten wir uns alle noch einmal am Gemeindehaus des kleinen Dorfes, wo ein Fest mit Musik und Spielen gefeiert wurde. Es wurde auch viel getanzt.
Danach ein Tag mit etwas weniger Programm. Nach dem Frühstück verabschiedeten wir uns von unserer Gastfamilie und wurde wieder von der Organisation und nach Otavalo gebracht. Dort gingen wir ein letztes Mal auf den Markt und aßen noch etwas. Dann fuhren wir mit dem Bus nach Pucahuaico. Die letzten zwei Tage im Norden wollten wir bei Nidia Arrobo Rodas von der Fundación pueblo indio del Ecuador verbringen, die wir schon in unserer ersten Woche in Quito besucht hatte. In Pucahuaico ist um das Grab von Leonidas Proaños eine Kapelle und ein Ausbildungszentrum gebaut worden. Nidia begrüßte uns sehr herzlich und zeigte uns unsere Zimmer. Nach einer kleinen Pause zeigte sie uns dann die Kapelle und einen Film über Monseñor Proaño. Wir kochten Nudeln mit Tomatensoße und aßen alle zusammen Abendessen.
Am Sonntag, den 04.08., besuchten uns um die dreißig indigene Jugendliche. Wir lernten uns ein bisschen kennen und tauschten uns über unsere verschiedenen Kulturen und Alltage aus. Nach einem wirklich interessanten Austausch spielten wir ein paar gemeinsame Spiele. Das Mittagessen war kein gewöhnliches. Wir feierten eine Pambamesa. Das bedeutet, dass jeder etwas mitgebracht hat und das unter allen geteilt wurde. Am Nachmittag durften wir Teil eines Gottesdienst sein. Dieser hatte noch eine Besonderheit, denn es wurde eine Taufe zweier indigener Mädchen gefeiert. Im Anschluss gab es Gebäck und Tee.
Über den Wolken
Der Tag begann früh für uns. Wir machten uns auf zum größten Vulkan Ecuadors, dem Cotopaxi. Bei dem Aufstieg hielt unser Bulli der Atem beraubenden Natur nicht mehr stand und wir stiegen auf den Jeep um. Mit ihm fuhren wir noch ein gutes Stück weiter. Als es auch mit dem Jeep nicht weiterging, machten wir uns auf, um die letzten 300 Meter zu Fuß zu bestreiten. Der anstrengende Aufstieg hatte sich alle Male gelohnt, denn belohnt wurden wir mit einem großartigem Ausblick, einem guten Gefühl und einer leckeren heißen Schokolade.
Nach dem Abstieg fuhren wir mit unserem Bulli in eine indigene Gemeinschaft bei Pujilí. Wir wurden herzlich empfangen und aßen lecker zum Mittag. Die Leiterin des Ausbildungszentrums, in welchem wir auch übernachteten, erzählte uns viel über das Leben einer indigenen Gemeinschaft.
Am nächsten Morgen holte uns ein anderes Mitglied der Gemeinschaft ab, um uns den harten Kampf um das Wasser näher zu bringen. Vor 10 Jahren hatte diese Gemeinschaft kein fließendes Wasser. Da Großgrundbesitzer und transnationale Unternehmen dieses für sich beanspruchten. Ohne Unterstützung der Regierung bauten sie eine Wasserquelle und bauten so über 22 Jahre lang ein Bewässerungssystem auf. Somit wurde der Anbau von Obst und Gemüse möglich gemacht und die Lebensqualität erheblich verbessert.
Nachmittags brachte uns der Bulli in den Touristenort Baños, wo wir in einem gemütlichen Hotel schliefen. Auf Grund verschiedener Umstände konnten wir nicht Puyo. Stattdessen trauten sich einige von uns eine abenteuerlustige Zipplining-Tour durch Klippen und über reißende Flüsse.
Auf der Durchfahrt nach Salinas de Guaranda machten wir mittags halt bei einem Straßenfest in Atocha, Ambato und beobachten am Ziel einen wunderschönen Sonnenuntergang.
In Salinas begann unsere Tour mit einem Frühstück mit lokalen Köstlichkeiten. Danach führte uns unser Tourguide durch den Ort und berichtete von dem drastischen Wandel, den das Dorf in den letzten 40 Jahren erlebte. Wir besichtigten eine Käserei, eine Wollfabrik und eine Schokoladenmanufaktur. Uns beeindruckte welche Auswirkungen Pater Antonio auf das Dorf hatte, welches vor 50 Jahren nur aus Lehmhütten (chozas) bestand. Er half der Gemeinschaft eine eigenständige wirtschaftliche Struktur aufzubauen und aufrecht zu erhalten, die nach dem Prinzip der solidarischen Ökonomie funktioniert. Zum Abschluss gingen wir noch an einen kleinen Bach und machten uns auf den Weg zurück nach Quito.
Am Dienstag den 30. Juli hielten wir zusammen mit einem Indigenen ein Ritual zum Dank an die Muttererde (Pachamama) ab. Wir badeten unter einem Wasserfall und in einer Quelle. Nach einem schönen Tag in der Natur packten wir wieder unsere Sachen, denn am nächsten Tag geht es wieder auf zu neuen Abenteuern.