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Monthly Archives: August 2019
wieder in Deutschland
Am 8. August sind wir in Quito losgeflogen und gestern nachmittag wieder alle gut in Deutschland angekommen.
Danke an alle, die uns auf verschiedene Weise unterstützt haben.
Fotos der letzten Tage
im Zentrum von Quito mit Cynthia, Ex-Chefin der Jugendbewegung CEFA
die beiden Schlüsselanhänger von Nikol
Gruppenfoto in Salinas de Guaranda
Käserei in Salinas de Guaranda
an einem Wasserfall mit Schwimmbecken in Cayambe
der Chimborazo ohne Wolken
Käse aus Salinas de Guaranda
Schokoladenmanufaktur in Salinas de Guaranda
Wollefabrik in Salinas de Guaranda
Dorfplatz in Salinas
am Wasserfall Pailon del Diablo in Baños
Ritual mit Früchten am Wasserfall in Cayambe
Vorbereitung für Canopying in Baños
am See Yaguarcocha
der Berg Fuya Fuya, den wir hochgestiegen sind
in der Gemeinschaft in Santa Barbara beim indigenen Ritual mit Clara
Aufstieg auf den Fuya Fuya
mit Cynthia in Cuicocha
bei der indigenen Hebamme
am Cuicocha
in der indigenen Hebammenstation
der See Mojanda unterhalb des Fuya Fuya in der Provinz Imbabura
Aufstieg vom Wasserfall, wo wir den indigenen Shamanen getroffen haben
Clara beim Ritual
Aufstieg auf den Fuya Fuya
auf dem Cuicocha
in der Hebammenstation
in Pucahuaico, ein Ausschnitt aus dem Gemälde des Friedensnobelpreisträgers Adolfo Perez Esquivel mit der Kirche von Pucahuaico
in der Kirche sind die Fenster indigene Märtyrer und Kämpfer für die Freiheit und die Befreiung der Natur und der Indigenen. Hier ist Atahualpa zu sehen.
mit der Jugendgruppe in Pucahuaico, Hamed berichtet von seinem Lebensalltag
Dolores Cauguanco und Jumandi
Daquilema
in der Küche von Pucahuaico
in der Kirche von Pucahuaico; Christus mit Poncho und der Tabernakel als Choza, als traditionelle Wohnort der Indigenen
Gruppenfoto in Pucahuaico mit Monseñor Leonidas Proaño. Auf dem Gemälde steht Die Gefahren des Kampfes teilen, um in Gerechtigkeit und Freiheit zu leben …
die Kirche in Pucahuaico wurde nach den Vorstellungen von Monseñor Leonidas Proaño gebaut; es sollte eine klare Aussicht geben auf den Taita Imbabura
in der Küche von Pucahuaico
Clara stellt in der Jugendgruppe ihr Leben vor, rechts Surimana von der Fundacion Pueblo Indio del Ecuador
Joaquin Andrade
Blick auf das Grab von Monseñor Leonidas Proaño
Pamela berichtet von ihrem Leben
Manuela Leon
Kirche und Innenhof in Pucahuaico
wir feiern gemeinsam Gottesdienst in Pucahuaico mit Fabian Vasquez; eine andere Erfahrung von Kirche im Bewusstsein der indigenen Kämpfe, im Bewusstsein einer anderen als der sonst in Ecuador üblichen Kirche, einer möglichen und realen Kirche wie die die Leonidas Proaño, Prophet der lateinamerikanischen Kirche, sie mit den Menschen zusammen gelebt und gestaltet hat
Blick auf das Gemälde von Adolfo Perez Esquivel in der Kirche von Pucahuaico
Ruminahui und Manuela Leon
Gruppenfoto mit der Kirche von Pucahuaico
Gruppenfoto mit der Jugendgruppe und zwei Cefistas
Monseñor Leonidas Proaño
die Chakana, die eine große Bedeutung für die indigenen Völker hat mit dem Zitat von Tupac Amaru bevor er von den Spaniern ermordet wurde: Ich werde wiederkommen und ich werde Millionen sein
Luis berichtet von seinem Leben
in der Küche von Pucahuaico
Ab in den Norden
Am 31.07. fuhren wir entspannt los in den Norden. Unser Ziel war die Stadt Otavalo. Ausruhen war nicht angesagt, direkt nachdem wir im Hostel eingecheckt hatten, sind wir nach Ibarra gefahren und haben dort ein wahnsinnig leckeres Eis gegessen. Der Ein oder Andere hat noch ein zweites Mal nachbestellt. Von dort aus ging es direkt weiter nach Yaguarcocha. An dem so genannten Blutsee trafen wir zwei Freunde von Florian. Nikol hatte für jeden zwei selbst gemachte Schlüsselanhänger dabei, einen Granaderos de Tarqui (Soldat der Befreiungsarmee von Bolivar und Sucre gegen die Spanier) und einen Condor (das Wappentier der Anden und Tier des Wappens von Ecuador). Zurück in Otavalo besuchten wir den Kunsthandwerk-Markt, der größte in Ecuador. Wir versuchten uns mal mehr, mal weniger erfolgreich im Handeln. Doch am Ende hatte jeder eine Tüte voller Souvenirs und Mitbringsel. Erschöpft von dem aufregenden Tag gingen wir in einem vegetarischen Restaurant essen und danach ins Bett.
Nach einem leckeren Frühstück im Hostel wurden wir von der Reiseorganisation „Runa Tupari“ abgeholt. Unser erstes Ziel war ein indigener Schamane, der mit Clara ein Reinigungsritual durchführte. Ohne zu wissen was sie erwartet, meldete sie sich freiwillig und wurde daraufhin in einem Wasserfall mit Wasser übergossen, mit Öl und Alkohol angespuckt, mit Tabak angepustet und freute sich danach auf eine Dusche. Gegen Nachmittag besuchten wir eine indigene Hebamme. Sie zeigte uns anhand eines lustigen Schauspiels wie indigene Kinder bei ihr zur Welt gebracht werden. Nach dem Mittagessen fuhren wir zur Insel Cuicocha, auf der ganz viele Meerschweinchen zuhause sind. Die Insel liegt in einem aktiven Vulkankrater und wir hatten die Möglichkeit sie mit einem Bot zu umfahren. Es war atemberaubend. Am Abend wurden wir zu unseren Gastfamilien nach Tunibamba gebracht. Jeweils zu zweit, oder zu dritt lebten wir zwei Nächte bei sehr netten und warmherzigen Indigenen.
Am nächsten Tag gab es am Morgen typisch indigenes Frühstück. Natürlich alles selbstgemacht und aus dem eigenen Garten. Am Vormittag stand die Wanderung auf den „Fuya Fuya“ an. Dieser ist ca. 4260 Meter hoch. Nach dem anstrengenden Aufstieg folgte das Mittagessen. Am Nachmittag bekamen wir nochmals die Chance unsere Handelskünste auf dem Markt in Otavalo zu beweisen. Wieder zurück bei unseren Gastfamilien, zeigte uns die Gastmutter von Clara und Franziska wie sie den Salat auf ihrem Feld erntet. Wir halfen ihr natürlich ein wenig dabei. Nach dem Abendessen versammelten wir uns alle noch einmal am Gemeindehaus des kleinen Dorfes, wo ein Fest mit Musik und Spielen gefeiert wurde. Es wurde auch viel getanzt.
Danach ein Tag mit etwas weniger Programm. Nach dem Frühstück verabschiedeten wir uns von unserer Gastfamilie und wurde wieder von der Organisation und nach Otavalo gebracht. Dort gingen wir ein letztes Mal auf den Markt und aßen noch etwas. Dann fuhren wir mit dem Bus nach Pucahuaico. Die letzten zwei Tage im Norden wollten wir bei Nidia Arrobo Rodas von der Fundación pueblo indio del Ecuador verbringen, die wir schon in unserer ersten Woche in Quito besucht hatte. In Pucahuaico ist um das Grab von Leonidas Proaños eine Kapelle und ein Ausbildungszentrum gebaut worden. Nidia begrüßte uns sehr herzlich und zeigte uns unsere Zimmer. Nach einer kleinen Pause zeigte sie uns dann die Kapelle und einen Film über Monseñor Proaño. Wir kochten Nudeln mit Tomatensoße und aßen alle zusammen Abendessen.
Am Sonntag, den 04.08., besuchten uns um die dreißig indigene Jugendliche. Wir lernten uns ein bisschen kennen und tauschten uns über unsere verschiedenen Kulturen und Alltage aus. Nach einem wirklich interessanten Austausch spielten wir ein paar gemeinsame Spiele. Das Mittagessen war kein gewöhnliches. Wir feierten eine Pambamesa. Das bedeutet, dass jeder etwas mitgebracht hat und das unter allen geteilt wurde. Am Nachmittag durften wir Teil eines Gottesdienst sein. Dieser hatte noch eine Besonderheit, denn es wurde eine Taufe zweier indigener Mädchen gefeiert. Im Anschluss gab es Gebäck und Tee.